Vertriebswege Sortimentsbuchhandel, Bahnhofsbuchhandel, Kauf- und Warenhaus, Elektro- und Drogeriemarkt (jeweils Barumsatz) sowie E-Commerce
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Veränderung Januar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat
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Lesebeispiel: Im Januar 2025 lag der Umsatz in den fünf Vertriebswegen 3,9 Prozent über dem vom Januar 2024, der Absatz lag 0,6 Prozent darunter. Die von den Käufer*innen bezahlten Preise stiegen im Schnitt um 4,6 Prozent.
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Umsatzveränderung jeweiliger Monat 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat
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Lesebeispiel: Im Januar 2025 lag der Umsatz in den fünf Vertriebswegen 3,9 Prozent über dem vom Januar 2024.
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Umsatzveränderung Januar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat
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Lesebeispiel: Im Januar 2025 lag der Umsatz mit Hardcovern/Softcovern in den fünf Vertriebswegen 5,2 Prozent über dem vom Januar 2024.
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Umsatzveränderung Januar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat
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Lesebeispiel: Im Januar 2025 lag der Umsatz mit Belletristik in den fünf Vertriebswegen 12,6 Prozent über dem vom Januar 2024.
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Vertriebsweg Sortimentsbuchhandel (nur Barumsatz)
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Veränderung Januar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat
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Lesebeispiel: Im Januar 2025 lag der Umsatz im Sortimentsbuchhandel 6,0 Prozent über dem vom Januar 2024, der Absatz 0,6 Prozent darüber. Die von den Käufer*innen bezahlten Preise stiegen im Schnitt um 5,4 Prozent.
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Umsatzveränderung jeweiliger Monat 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat
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Lesebeispiel: Im Januar 2025 lag der Umsatz im Sortimentsbuchhandel 6,0 Prozent über dem vom Januar 2024.
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Umsatzveränderung Januar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat
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Lesebeispiel: Im Januar 2025 lag der Umsatz mit Hardcovern/Softcovern im Sortimentsbuchhandel 6,7 Prozent über dem vom Januar 2024.
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Umsatzveränderung Januar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat
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Lesebeispiel: Im Januar 2025 lag der Umsatz mit Belletristik im Sortimentsbuchhandel 12,7 Prozent über dem vom Januar 2024.
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Kurzkommentar zur Situation im Buchmarkt
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Fantastischer Jahresauftakt: Bestseller bringen Buchmarkt-Plus im Januar (BMB Ausgabe Februar 2025)
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Der Buchmarkt startet mit guten Ergebnissen ins neue Jahr: Der Januar bringt im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus beim Umsatz, dank zugkräftiger Neuerscheinungen und ausdauernder Bestseller. Verglichen mit 2022, dem ersten Jahr nach der Pandemie, das deshalb nun als längerfristiger Vergleichszeitraum herangezogen wird, hat der Buchmarkt sogar sehr kräftig zugelegt. Mit verantwortlich dafür ist der Verkaufserfolg eines Fantasy-Titels.
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Die Umsätze in den Vertriebswegen Sortimentsbuchhandel, E-Commerce, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhaus sowie Elektro- und Drogeriemarkt liegen im Januar 3,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Der Absatz, also die Zahl verkaufter Exemplare, sinkt dabei leicht um 0,6 Prozent, was die um 4,6 Prozent gestiegenen von den Käufer*innen bezahlten Preise mehr als ausgleichen konnten. Mit 16,17 Euro war ein gekauftes Buch im Schnitt 71 Cent teurer als im Januar 2024 (15,46 Euro) und 1,69 Euro teurer noch vor 3 Jahren (Januar 2022: 14,48 Euro). Der Preis sorgte damit im Dreijahresvergleich für einen noch weitaus deutlicheren Umsatzanstieg: Die Januar-Umsätze des aktuellen Jahres fielen um 9,5 Prozent höher aus als 2022 trotz 2,0 Prozent weniger verkauften Büchern.
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Noch besser lief der Januar-Umsatz im Sortimentsbuchhandel für sich genommen. Hier befinden sich im aktuellen Januar 6,0 Prozent mehr Umsatz in den Kassen und 0,6 Prozent mehr verkaufte Bücher in den Einkaufskörben als im Vorjahresmonat – bei um 5,4 Prozent gestiegenen Preisen. Im Dreijahresvergleich sind es aktuell im Sortimentsbuchhandel sogar 18,6 Prozent mehr Umsätze bei 5,3 Prozent mehr Absätzen als im Januar 2022.
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Mit Blick auf die Warengruppen (alle Vertriebswege) zeigt sich deutlich, dass zwei Warengruppen für die positiven Ergebnisse verantwortlich sind und dort vor allem starke Bestseller. In der Belletristik – der nach Umsatzanteil größten Warengruppe – schlug im Januar ein Plus von 12,6 Prozent im Vergleich zum Januar 2023 zu Buche bei um 4,8 Prozent gestiegenen Absätzen. Zieht man den Vergleich zum Januar 2022, lagen die Belletristik-Umsätze im aktuellen Januar sogar um 31,2 Prozent darüber und die Absätze um 10,5 Prozent. Sehr gut lief der Januar außerdem für das Sachbuch. In dieser Warengruppe wurden 7,2 Prozent höhere Umsätze erzielt als im Januar 2023 und 2,4 Prozent höhere Absätze.
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Während das Plus im Sachbuch hauptsächlich auf die schon im November 2024 erschienene Autobiografie von Angela Merkel „Freiheit“ (Kiepenheuer & Witsch) zurückzuführen ist, die erneut auf Platz 1 der Sachbuch-Bestsellerliste landete, brach in der Belletristik eine Fantasy-Januar-Neuerscheinung Rekorde. Der dritte Teil der „Flammengeküsst“-Reihe mit dem Titel „Onyx Storm“ von Rebecca Yarros findet sich gleich dreifach unter den 10 meistverkauften Belletristik-Büchern im Januar: Auf Platz 1 in der Hardcover-Deluxe-Ausgabe mit Farbschnitt, auf Platz 7 in der Hardcover-Ausgabe (beide dtv) und auf Platz 10 in der zeitgleich erschienenen englischsprachigen Ausgabe (Piatkus). Auch auf weiteren vorderen Plätzen der Belletristik-Bestsellerliste finden sich altbekannte Autor*innen und Titel. Platz 2 belegt weiterhin Joachim Meyerhoff mit „Man kann auch in die Höhe fallen“ (im November 2024 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen) und auf Platz 3 kehrt (immer mal wieder in den Top-Platzierungen) die Taschenbuchversion von „22 Bahnen“ von Caroline Wahl (im April 2024 bei Dumont erschienen) zurück. Auf dem 4. Platz begegnen wir mit Elke Heidenreichs im Mai 2024 erschienenem Titel über das „Altern“ (Hanser) ebenfalls einer Bekannten und Platz 5 und 6 gehen an Sebastian Fitzek mit der Taschenbuchausgabe von „Die Einladung“ (Dezember 2024, Knauer TB) und „Das Kalendermädchen“ (Oktober 2024, Droemer).
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Während das Sachbuch und die Belletristik mit starken Bestsellern Umsatzzuwächse feierten, mussten alle anderen Warengruppen Rückgänge hinnehmen. Das größte Minus mit 11,1 Prozent muss die Warengruppe Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik verkraften. Bei den anderen beiden Wissenschaften fielen die Rückgänge geringer aus: Für Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft belaufen sich diese auf 3,4 Prozent und für Geisteswissenschaften, Kunst, Musik auf 1,9 Prozent. Die Reisebücher schließen den Januar mit einem um 5,3 Prozent niedrigeren Ergebnis ab als den Vorjahresmonat. Bücher der Warengruppe Ratgeber bleiben 3,0 Prozent hinter dem Ergebnis vom Januar 2024 zurück. Und die Kinder- und Jugendbücher liegen mit einem Minus von 0,5 Prozent nur leicht unter Vorjahresniveau.
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Bei den Editionsformen sieht es für alle Bücher aktuell gut aus: Hardcover/Softcover schließen den Januar mit einem Umsatzplus von 5,2 Prozent ab und die Taschenbücher liegen 2,6 Prozent über dem Vorjahres-Januar, während Kalender sowie Karten und Globen diesmal niedrigere Ergebnisse als im Vorjahresmonat erzielten.
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Hörbücher werden hier ab dieser Ausgabe nicht mehr einbezogen. Der Branchenmonitor BUCH erfasst physische Buchhandelsprodukte. Der Schwerpunkt beim Hörbuch hat sich jedoch so stark ins Digitale verschoben, dass diese Editionsform durch physische Verkäufe nicht mehr aussagekräftig abgebildet werden kann. Da es aus methodischen Gründen (ähnlich wie beim E-Book) jedoch nicht möglich ist, digitale Produkte vergleichbar zu erheben, werden diese in getrennten Reports betrachtet: E-Books halbjährlich bei Konsument*innen ( https://www.boersenverein.de/e-books) und Hörbücher jährlich bei Verlagen durch Media Control in Kooperation mit der Interessengruppe Hörbuch des Börsenvereins ( https://www.boersenverein.de/hoerbuch).
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Jana Lippmann Leiterin Marktforschung Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.
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Quelle: © Media Control, 2025
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Der Buchmarkt in Deutschland setzt sich aus unterschiedlichen Vertriebswegen zusammen (Marktanteile beziehen sich auf das Jahr 2023). Das Handelspanel von Media Control deckt bisher die rot gefärbten Vertriebswege ab: Sortimentsbuchhandel, Warenhäuser, E-Commerce sowie teilweise die sonstigen Vertriebswege (Bahnhofsbuchhandel, Elektro- und Drogeriemärkte sind im Handelspanel von Media Control enthalten).
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Der Branchen-Monitor BUCH basiert auf von Media Control Baden-Baden erhobenen Daten. Die statistische Grundlage des Panels bilden 5.723 Abverkaufsstellen in den Vertriebswegen Sortimentsbuchhandel (2.124 Abverkaufsstellen, davon 1.426 zum Bucheinzelhandel mit 1 bis 3 Standorten gehörend und 698 zu Buchfilialisten mit 4 oder mehr Standorten), Bahnhofsbuchhandel (518), Kauf- und Warenhaus (94), Elektro- und Drogeriemarkt (2.955) und E-Commerce (32, inkl. Amazon). Basis sind alle Abverkäufe (außer WG 8: Schule und Lernen) der an der Stichprobe teilnehmenden Händler, welche über die Kassensysteme erfasst werden und eindeutig identifizierbar sind. Erhebungszeitraum ist jeweils der erste bis letzte Tag eines Monats.
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Kontakt
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