ABC des Zwischenbuchhandels

Autopsie


Überprüfung und Ergänzung der Verlagsangaben nach Erscheinen des Titels mit dem Buch in der Hand. Dabei werden die Metadaten des Titels in den Barsortimenten auch mit Schlagwörtern, Klassifikationsmerkmalen und anderen Detailinformationen versehen. Im Informationszeitalter geht die Aufnahme neuer Titel viel weiter: Es werden Cover gescannt, sofern die Titelbilder nicht als Dateien von den Verlagen kommen. Es werden Inhaltsverzeichnisse und Klappentexte eingelesen, der Titel wird um Hinweise auf Besprechungen, Verfilmungen, Auszeichnungen (der Autoren bzw. Urheber) usw. ergänzt. Kurzum, er wird so aufbereitet, dass nicht nur ein Buchhändler den Titel bibliografieren (Bibliografie), sondern auch ein interessierter Leser sich ein umfassendes Bild von dem Titel machen kann, bevor er ihn kauft. Internetbuchhändler (Internetbuchhandel) und Suchmaschinen (wie z. B. Google) sind nach wie vor dabei, möglichst viele oder sogar weltweit alle Veröffentlichungen (Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, aber auch „graue Literatur“ wie Kongressberichte usw.) digital zu speichern und online verfügbar zu machen. Damit können Interessenten nicht nur (gezielt) in den Texten blättern, sondern sich auch (gegen Gebühr) den gewünschten Inhalt (Content) auf ihre Geräte herunterladen (Download). „Search inside“ oder „Booksearch“ (Buchsuche) werden die Verschlagwortung von Medien nicht überflüssig machen, denn Schlagwörter werden nicht nur aus den Texten generiert, sondern die Titel werden auch über „Schlagwortbäume“ den jeweiligen Warengruppen bzw. Wissensgebieten zugeordnet (Vgl. auch Thema).