Bücherwagendienst (auch: Bücherwagen-Dienst)
Nach dem Zweiten Weltkrieg bauten Zwischenbuchhändler Bücherwagendienste auf: Mit eigenen Lieferwagen, später auch mit (Vertrags-)Spediteuren und Frachtführern, wurden und werden Buchhandlungen im ganzen deutschsprachigen Raum (Deutschland, Luxemburg, Österreich, Schweiz, Südtirol) täglich – außer sonntags – angefahren. Im Büchersammelverkehr transportieren die Bücherwagendienste die Sendungen des eigenen Barsortiments, die Kommissionsware der eigenen Verlagsauslieferung und die Verlegerbeischlüsse.
Während KNV und Umbreit im eigenen Namen abrechnen, arbeitet BOOXpress als Tochterfirma für Libri und Könemann (Vertriebsgesellschaft als Joint Venture mit Libri). KNV und Umbreit haben 2017 begonnen im Büchersammelverkehr zusammen zu arbeiten.
Die entfernungsunabhängigen Gebühren der Bücherwagendienste tragen dazu bei, dass Buchhandlungen in (von den Kommissionsplätzen aus gesehen) entfernt gelegenen Orten nicht benachteiligt werden. Die Preisbindung verbietet den Buchhandlungen nämlich einen Aufschlag auf den (festen) Ladenpreis wegen höherer Warenbeschaffungskosten.