Clearing Center
Moderner Begriff für Institutionen, die es im Buchhandel schon seit langer Zeit gibt (Bestellanstalt). Je nachdem, um welche Form des Clearings es geht, stehen dafür die Sortiments-Kommissionäre im Bestell- und Büchersammelverkehr oder die Verlags-Kommissionäre (Verlagsauslieferungen) und die BAG im Zahlungsverkehr sowie die Barsortimente, die Sortiments-Kommissionäre und der IBU bei der Konvertierung von Daten zur Verfügung.
Im IT-Zeitalter wurde der Bestellzettel des 19. und 20. Jahrhunderts von IT-Systemen mit Datenfernübertragung (DFÜ) verdrängt, die den Bestellvorgang beschleunigen, die Summe der im Clearing Center eingehenden Bestellungen in Sekunden nach Verlagen /Auslieferungen sortieren, zum vereinbarten Zeitpunkt elektronisch weiterleiten und den Verlagen /Auslieferungen die Erfassung ersparen, weil die aufbereiteten Daten direkt in die IT der Empfänger eingespielt werden. Verlage/Auslieferungen, die die Bestellungen nicht elektronisch empfangen können, erhalten die ausgedruckten Aufträge per Post (nur noch vom IBU).
Inzwischen übermitteln die Clearing Center (teilweise) auch Bestellungen ausländischer Buchhandlungen an deutsche Verlage und umgekehrt Bestellungen deutscher Buchhandlungen an ausländische Lieferanten (Verlage und Buchgroßhandlungen). Neben den Clearing Centern von KNV und Libri gibt es IBU in Deutschland (mit dem Umbreit zusammenarbeitet), Comelivres in der Schweiz und KÖBU DATA (mit der Branchenlösung KÖBU-WIN) in Österreich.
www.comelivres.ch, www.ibu-service.de, www.knv.de, www.home.libri.de