E-Commerce
Der elektronische Handel findet entweder zwischen Unternehmen (B2B/Business to Business oder zwischen Unternehmen und Konsumenten (Endkunden/Letztabnehmern) statt (B2C/Business to Consumer). Im Buchhandel (und im Musikalienhandel) spielen beide Varianten eine immer größere Rolle. Der stationäre Buchhandel bestellt immer mehr über das Internet (B2B) und der Versandbuchhandel wandelt sich zum Internetbuchhandel (B2C). Der Internetbuchhandel unterscheidet sich vom traditionellen Versandbuchhandel vor allem durch das elektronische Bibliografieren (Online-Recherche) und Bestellen (via Internet). Die Recherchemöglichkeiten werden ausgebaut: Der Kunde kann nicht nur Titelbilder sehen, Inhaltsverzeichnisse, Waschzettel und Rezensionen lesen, sondern auch online in den Büchern blättern, um sich ein Bild von dem Titel zu machen, den er bestellen will. Mit Buchbesprechungen, Empfehlungen (auch von Lesern) und individuellen Hinweisen (z. B. auf Auszeichnungen, Verfilmungen usw.) wird die Kaufentscheidung erleichtert. Auf Bestellung wird das Buch (oder ein anderer Artikel) dann per Post (DHL) oder Paketdienst, eines Tages möglicherweise auch von Robotern oder Drohnen geliefert. Immer öfter recherchiert der Kunde nicht nur im Internet, sondern er lässt sich das Gewünschte, den Content (Inhalt), zum Download liefern. Er kann ihn über das Internet gegen Gebühr auf den eigenen PC oder ein anderes (mobiles) Gerät, z. B. einen E-Book-Reader herunterladen, lesen, ggf. ausdrucken und bearbeiten. Das Internet kennt i. d. R. keine mehrstufigen Beschaffungs- und Absatzwege, Aggregatoren und Suchmaschinen einmal ausgenommen (vgl. auch Cloud). Es verbindet „Sender“ (Autor/Urheber) und „Empfänger“ (Leser/Nutzer) auf direktem Wege, deshalb müssen sich der Verbreitende Buchhandel und der Zwischenbuchhandel im Internet anders definieren und neu aufstellen, wenn sie dort (im E-Commerce) eine Rolle spielen wollen.