ABC des Zwischenbuchhandels

Remissionsverarbeitung


Zu den Kernaufgaben der Verlagsauslieferung gehört die Warenlogistik vom Einlagern über das Kommissionieren und Versenden bis zur Entgegennahme der Remittenden. Bei der Remission muss geprüft werden, ob ein Remissionsrecht besteht oder ob die Remission zurückgewiesen werden muss. Werden die Remittenden angenommen, so müssen sie daraufhin überprüft werden, ob sie noch in einwandfreiem (u. U. verschweißtem) Zustand sind, um sie dann an den entsprechenden Lagerplatz zurückzuführen und in den Bestand einzubuchen, oder ob die Exemplare nur gering beschädigt sind, so dass sie verramscht, d. h. über das Moderne Antiquariat verkauft werden können, wo keine Preisbindung mehr gilt, oder ob sie so beschädigt oder veraltet sind, dass sie nur noch makuliert werden können, d. h. dem Altpapier zugeführt bzw. vernichtet werden. In der Zwischenzeit übernehmen Zwischenbuchhändler (meist Großantiquariate) die Remissionsverarbeitung für Sortimentsbuchhändler, insbesondere für Filialisten. Die Buchhändler schicken ihre Remittenden an diese Dienstleister, die die Remissionen aufbereiten, d.h. trennen nach einwandfreien Exemplaren, für die weiter die Ladenpreise gelten und die – je nach Vereinbarung – den Verlagen/Auslieferungen zurückgegeben werden können, und nicht einwandfreien Exemplaren, die im Modernen Antiquariat verramscht oder makuliert werden.
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