RFID
„Radio Frequency Identification“. Funk-Erkennung ist eine Methode, Daten berührungslos und ohne Sichtkontakt lesen und speichern zu können. RFID wird als Oberbegriff für die komplette technische Infrastruktur verwendet. Sie umfasst den Transponder (auch RFID-Etikett, -Chip, -Tag, -Label, Funketikett genannt), die Sende-Empfangs-Einheit (auch Reader genannt) und die Integration mit Servern, Diensten und sonstigen Systemen, wie z. B. Kassensystemen oder Warenwirtschaftssystemen. Die Daten werden auf dem RFID-Transponder gespeichert. Das Auslesen bzw. Schreiben der Informationen wird per Radiowellen vorgenommen. Bei niedrigen Frequenzen geschieht dies induktiv über ein Nahfeld, bei höheren über ein elektro-magnetisches Fernfeld. Die Entfernung, über die ein RFID-Transponder ausgelesen werden kann, schwankt aufgrund der Ausführungen (aktiv: Transponder sendet Daten/passiv: Transponder wird nur vom Reader gelesen), des benutzten Frequenzbands, der Sendestärke und Umwelteinflüssen zwischen wenigen Zentimetern und max. 1.000 Metern. In Bibliotheken wird RFID benutzt, um die Ausleihe und Rückgabe von Büchern den Benutzer selber durchführen zu lassen, falsch einsortierte Bücher schnell zu finden usw. RFID-Chips sind noch zu teuer, um sie schon bei der Herstellung in alle Bücher einzuarbeiten. Dies wird aber sicher in Zukunft interessant werden, weil damit die gesamte Lieferkette vom Verlag über Auslieferung und Barsortiment bis zur Buchhandlung wesentlich rationeller gestaltet werden kann (ECR) sowie Inventur, Warensicherung (gegen Diebstahl) u. a. bedeutend vereinfacht werden können.
http://de.wikipedia.org/wiki/RFID, www.rfid-weblog.de, www.rfid-journal.de