ABC des Zwischenbuchhandels

Sammelrevers


Der Sammelrevers ist ein Vertragssystem, das eine Vielzahl einzelner Preisbindungsverträge bündelt. Bis zum Inkrafttreten des BuchPrG waren die meisten Verlage dem „Sammelrevers 2002“ angeschlossen. Die Notwendigkeit dazu ergab sich aus dem Umstand, dass das Kartellrecht feste Ladenpreise zwar erlaubte, die konkrete Preisbindungsverpflichtung aber erst durch den Abschluss privatrechtlicher Verträge begründet wurde. Nach dem BuchPrG entsteht die Preisbindung qua Gesetz – Verlage brauchen ihre Händlerkunden also nicht mehr zwingend zur Einhaltung der Preisbindung zu verpflichten. Aus diesem Grund ist der „Sammelrevers 2002“ in seiner alten Form mit Wirkung zum 1.10.2002 außer Kraft getreten. Er gilt auf freiwilliger Basis weiter, soweit er die Fachzeitschriften und, das Einverständnis des Bundeskartellamts vorausgesetzt, die Konventionalstraferegelung betrifft. Den Text des neuen Sammelreverses finden Sie hier: Fachzeitschriften-Sammelrevers 2002. FachzeitschriftenPreisbindungstreuhänderVertragsstrafe