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- Nachhaltiger Materialeinsatz in Produktions- und Druckprozessen - Eine Handreichung der IG Nachhaltigkeit Exklusiv
- Vorgehen bei der nachhaltigen Papierwahl - eine Empfehlung der IG Nachhaltigkeit Exklusiv
- Nachhaltiges Drucken (Yellowpaper der Deutschen Fachpresse 2022) Exklusiv
- Nachhaltiger Papiereinsatz (Yellowpaper der Deutschen Fachpresse 2020) Exklusiv
- Nachhaltige Versandverpackungen für Verlagsprodukte (Yellowpaper der Deutschen Fachpresse 2020) Exklusiv
- Checkliste: Schritte zu einem umweltbewusst produzierten Buch (SBVV) Exklusiv
Entwaldungsfreie Lieferketten
Die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Produkte (EUDR) ist am 29. Juni 2023 in Kraft getreten. Die Verordnung sieht vor, dass u.a. Papier, Pappe und Druckerzeugnisse wie Bücher, sofern diese auf Basis von Holz hergestellt werden, ab dem 30. Dezember 2024 (große und mittlere Unternehmen) bzw. ab dem 30. Juni 2025 (kleine und Kleinstunternehmen) nur noch dann in der EU in den Verkehr gebracht oder ausgeführt werden dürfen, wenn diese nicht mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen. Finden Sie hier mehr zu Entwaldungsfreien Lieferketten heraus.
Nachhaltige Produktion
Die Kommission Medienproduktion bei der Deutschen Fachpresse hat dazu einen Leitfaden für Verlage erarbeitet. Der erste Schritt ist die bewusste Auswahl eines Druckdienstleisters, dessen Angebot und Arbeitsweise zu den Nachhaltigkeitszielen des Auftraggebers passen. Gerade im Druck- und Papierbereich gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Zertifizierungen (zum Beispiel Blauer Engel, FSC oder PEFC für Papier oder die DIN ISO 50001 für das Energiemanagement, EMAS etc.). Wobei man nicht pauschal sagen kann, welche Zertifikate und Siegel für die Klimaziele besser sind. Es hängt immer vom jeweiligen Einsatzzweck und den gestalterischen Zielen ab, von Druckauflagen und vielen Faktoren mehr. Und mitunter müssen sich manche Labels auch Kritik gefallen lassen. Letztlich stehe für Verlage „die Frage im Raum: Wie ,nachhaltig‘ will ich das Produkt gestalten?“, schreibt die Kommission. „So können sich die Wünsche und Vorstellungen zu einem ganzen Anforderungspaket aufsummieren.“
Sich der Möglichkeiten bewusst zu sein und zielgerichtet und abwägend zu agieren ist die halbe Miete auf dem Weg zu einer nachhaltigen Buchherstellung. „Nachhaltigkeit kann auch in der Firmenkultur verankert sein“, so die Autoren. „Der Einsatz umweltfreundlicher Papiere in Begleitung mit Kommunikation ist ein hilfreiches Mittel, die Firmenphilosophie gut sichtbar nach außen zu tragen. Auch als Marketing-Instrument ist nachhaltige Produktion nutzbar.“
Am Ende beeinflussen immer auch die Notwendigkeiten des Produktionsalltags wie Papierpreise und -verfügbarkeiten die Entscheidung. Nicht nur für Bücher selbst, sondern auch für Versandverpackungen. Wer seine Bücher noch immer in Folie schweißt, und das tun sehr viele Hersteller, und anschließend in Kartonagen von der Stange packt, verdirbt sich auf diesem Weg die Umweltbilanz. Die Kommission Medienproduktion bei der Deutschen Fachpresse empfiehlt, den Einsatz von PE- oder PP-Folien grundsätzlich zu hinterfragen. Kunden würden dies überwiegend honorieren. Kompostierbare Folien sind in diesem Zusammenhang noch nicht ausgereift genug, um beim Recycling einen Unterschied zu machen.
Umweltsiegel & Öko-Label
Weitere Informationen zum Thema finden Sie außerdem auf der Website Nachhaltig publizieren, einer von der oekom verlags GmbH gestartete Initiative, die umfangreiche Informationen sowie verschiedene E-Paper für Verlage veröffentlicht, wie bspw. „Ideen für grünere Seiten“ oder „Anforderungen zu Nachhaltigkeit bei Druckpapieren und in Druckprozessen“.
Der oekom verlag ist Auftragsnehmer der beiden vom Bundesumweltministerium geförderten begleitenden Projekte „Nachhaltig Publizieren - Neue Umweltstandards für die Verlagsbranche“ (Förderkennzeichen 3711 94 338) und „Entwicklung eines Umweltzeichens Blauer Engel für umweltfreundliche Druckerzeugnisse“ (Förderkennzeichen 3712 95 338 3)