Das Mentoring Programm vom Nachwuchsparlament
Zum Jahreswechsel lohnt es sich, Inventur zu machen. Was war gut im alten Jahr, was soll sich im neuen verändern? Wir haben den Beginn von 2023 genutzt, um verschiedene Stimmen zum Mentoring-Programm des Börsenvereins einzuholen.
Erstellt am 11.01.2023
Ein Beitrag von Denise Hellmann
Die ersten sechs Monate „Mentoring“ sind vorbei. Auf ein erstes Treffen während des Nachwuchsparlaments folgten diverse Zoom-Calls und WhatsApp-Nachrichten sowie ein Meet-up auf der Frankfurter Buchmesse. Leipzig und weitere Begegnungen liegen im neuen Jahr noch vor uns. Ein guter Zeitpunkt also, um die Mentees zu fragen: Wie lief es bisher? Seid ihr zufrieden? Und was wünscht ihr euch für das zweite Halbjahr?
Jasmin: Mit meiner Mentorin verstehe ich mich bereits seit dem ersten Kennenlernen sehr gut. Unsere Kommunikation findet immer auf Augenhöhe statt, ich fühle mich in jedem Gespräch sehr ernst genommen. Sie hilft mir dabei, mich beruflich zu orientieren (z. B. mit einer gemeinsamen Stärken-Schwäche-Analyse) und spricht mit mir viel über meine Zukunft. So hat sie mir beispielsweise. den Kontakt zu einer Lektorin vermittelt – ein Berufsfeld, das mich interessiert –, und ich konnte in einem Gespräch mehr über diese Tätigkeit erfahren und Fragen stellen.
Toll ist auch, dass ich sie jederzeit kontaktieren kann – unsere Kommunikation findet auf verschiedenen Wegen statt: per E-Mail, Telefon, Zoom-Konferenz oder im persönlichen Gespräch. Als für mich eine wichtige berufliche Entscheidung anstand, meldete sie sich sogar aus einem Auslandsaufenthalt, um mir Entscheidungshilfe zu geben. Ich profitierte dabei von ihrer profunden Branchenkenntnis, ihrer Erfahrung und ihrem eigenen beruflichen Werdegang. Das Mentoring ist für mich ein großer Gewinn, weil meine Mentorin eine kompetente und versierte Fachfrau ist, die sich sehr für meinen beruflichen Werdegang interessiert und einsetzt. Besonders freue ich mich deshalb, dass sie mich auch im neuen Job – der mir übrigens sehr gut gefällt – weiter begleitet und mir weiterhin in monatlichen Gesprächen mit Rat und Tat zur Seite steht.
Flo: Dank meiner Mentorin Astrid Iffland (aktuell Vertriebsleitung Groh Verlag) konnte ich innerhalb eines halben Jahres neben meiner Buchhändlerausbildung bereits einen viel besseren Einblick in die Branche bekommen. Nach einer Evaluation meiner Vorstellungen (Kann ich mir die Arbeit im Buchhandel dauerhaft vorstellen? Welche anderen Bereiche gibt es, die mich interessieren könnten?) hat Astrid mich mehrfach mit Kollegen aus der Branche in Verbindung gesetzt, um Fragen zu stellen und mehr über das Verlags- und Buchhandelswesen zu erfahren. Neben regelmäßigen Online-Treffen konnten wir uns u.a. auf der FBM treffen, wo sie sich neben ihren vielen Terminen die Zeit nahm, mich bei Verlagskollegen vorzustellen – auch, damit ich ggf. künftig von diesem Networking beruflich profitieren kann. Inzwischen konnte ich (unabhängig vom Mentoringprogramm, jedoch auch dank des Nachwuchsparlaments) einen neuen Job in der Branche finden. Jetzt hilft mir Astrid dabei, mich auf diesen Job vorzubereiten. Für die zweite Hälfte freue ich mich auf die Unterstützung meiner Mentorin im neuen Job, da ich mich mit meinen „Anfängerfragen“ weiterhin an sie wenden kann.
Stella: Als ich mich Anfang des Jahres für das Mentoringprogramm beworben habe, hätte ich mir nicht erträumen können, wie vielseitig es mich bereichern würde. Für mich ist Hermann Eckel ein Mensch, zu dem ich aufschaue und der mich inspiriert. Nach unseren Gesprächen nehme ich immer neuen Input mit, der mich zum Nachdenken anregt. Auf der Buchmesse konnte ich durch Hermann neue Kontakte knüpfen und interessante Gespräche führen, die mir neue Einblicke in die Vielseitigkeit der Buchbranche gegeben haben. Wenn ich Fragen zu bestimmten Themen habe, wie beispielsweise zum E-Commerce, unterhalten wir uns nicht nur darüber – im Anschluss bekomme ich Informationsmaterial an die Hand, womit ich mich eigenständig genauer in Themen einlesen kann. Generell empfinde ich viel Dankbarkeit für das Programm und die damit entstehenden Möglichkeiten. Für die zweite Hälfte wünsche ich mir lediglich, dass der regelmäßige Austausch erhalten bleibt und man sich auf der Leipziger Buchmesse erneut persönlich trifft.