Literatur in den Medien: „Bücher brauchen Sichtbarkeit, um Debatten anstoßen zu können“
Literaturinhalte verschwinden aus den Medien / Podiumsdiskussion zur Zukunft der Literaturberichterstattung im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2023
Erstellt am 28.09.2023
Im Rundfunk verschwinden immer mehr Literatursendungen aus dem linearen Programm. Sinkende Auflagen und Werbeerlöse lassen Bücherseiten in Zeitungen und Zeitschriften schrumpfen. Die Veränderungen in der Medienlandschaft beschäftigen die Buchbranche intensiv. Aus Anlass der geplanten Veränderungen beim Bayerischen Rundfunk weist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels auf die Bedeutung von Literaturformaten für die Sichtbarkeit von Büchern hin – und bietet der Diskussion auf der Frankfurter Buchmesse eine Bühne.
Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins:
„Bücher und das Gespräch über sie sind wichtige Bausteine unserer Debattenkultur. Es ist eine der zentralen Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, Debatten Raum zu geben. Bücher stoßen solche Debatten an. Also brauchen auch sie Raum – zeitgemäß, auch auf neuen Kanälen, aber in erkennbaren Formaten, in denen sie von Menschen wahrgenommen werden. Das sollten Verantwortliche in Medienhäusern bei anstehenden Transformationen vor Augen haben.“
Vertreter*innen des Börsenvereins haben die aktuelle Petition zum Erhalt von Kulturformaten im Bayerischen Rundfunk unterzeichnet: https://www.openpetition.de/petition/online/mehr-kultur-im-br-gegen-die-kuerzung
Auf der Frankfurter Buchmesse greift der Verband die Entwicklungen auf und bringt bei einer Podiumsdiskussion unterschiedliche Akteure der Debatte ins Gespräch.
Podiumsdiskussion | Wie sieht die Zukunft der Literaturberichterstattung aus?
Mittwoch, 18.10.2023, 15 Uhr, Frankfurt Pavilion
Mit:
- Ellen Trapp, Leiterin Programmbereich Kultur, Bayerischer Rundfunk
- Kerstin Gleba, Verlegerische Geschäftsführerin, Verlag Kiepenheuer & Witsch
- Frank Menden, Buchhändler, stories! in Hamburg, Blogger
Moderation: Miriam Zeh, Deutschlandfunk Kultur