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Ausschuss für Verlage
Der Ausschuss für Verlage ist das gewählte Gremium im Börsenverein, das die Mitgliedsverlage sowohl innerhalb des Verbandes als auch nach außen vertritt.
Strategische Schwerpunkte im Ausschuss für Verlage (VA)
Eine wichtige Aufgabe des Ausschusses für Verlage ist der Erhalt der rechtlichen Rahmenbedingungen, unter denen Verlage publizieren. An erster Stelle stehen momentan die Änderungen im Urheberrecht. Die neue EU-Richtlinie zum Urheberrecht, die nach zähem Ringen im April 2019 verabschiedet wurde, muss nun innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht umgesetzt werden. Diesen Prozess wird der VA aktiv begleiten. Unter anderem geht es hier auch um die Wiederbeteiligung der Verlage an den Ausschüttungen der Verwertungsgesellschaften.
Weitere wichtige Themen sind die Entwicklungen rund um das Thema Open Access, das E-Lending sowie der Erhalt der Buchpreisbindung.
Gerade für die europapolitischen und internationalen Themen ist die aktive Beteiligung des Ausschusses für Verlage an internationalen Gremien wie der FEP (Federation of European Publishers, Brüssel) und der IPA (International Publishers Association, Genf) eine wichtige Aufgabe, denn die länderübergreifende Lobbyarbeit gewinnt für publizierende Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Deshalb nimmt je ein Mitglied des VA an den Treffen und Aktivitäten von FEP und IPA teil, vertritt dort die Interessen der Verlage und berichtet darüber bei den Ausschuss-Sitzungen.
Weitere Ressorts im Ausschuss für Verlage sind u.a.:
- Zusammenarbeit mit Autor*innen- und Übersetzer*innenverbänden
- Brancheninfrastruktur, Nachhaltigkeit sowie Entwicklungen der KI
- Nachwuchsförderung und Weiterbildung
Die zunehmende Verschränkung von Print und elektronischen Medien ist insbesondere für Fachverlage ein zentrales Thema. Nähere Informationen hierzu finden sich auf den Seiten der Deutschen Fachpresse oder der IG Digital.
Der Vorstand und die Mitglieder des VA stoßen wichtige Themen an und informieren die Verlage über die aktuellen Entwicklungen. Beispiele dafür sind FAQs zu branchenaktuellen Themen oder die Ansätze zur nachhaltigen Reduktion des CO2-Fußabdrucks, z.B. durch den Verzicht auf Einschweißfolien bei Büchern.
VA: Sein Vorstand und seine Mitglieder
Der VA besteht aus elf direkt gewählten und bis zu sieben vom Ausschuss zugewählten Verlegerinnen und Verlegern, die zweimal jährlich – im Frühjahr und Herbst – zu den großen VA-Sitzungen zusammentreffen. Unterm Jahr treffen sich die VA-Mitglieder einmal im Monat zu digitalen Konferenzen. Geleitet wird der Ausschuss für Verlage von einem Vorstand bestehend aus drei Mitgliedern des Ausschusses. Eine Amtsperiode dauert drei Jahre. Während der digitalen Fachgruppenversammlung am 4. Oktober 2021 wurden die Mitglieder des Ausschusses für Verlage für die Amtsperiode Oktober 2021 bis Oktober 2024 gewählt.
Der Urheberverlagsrechtsausschuss (UVA) ist dem VA zugeordnet und wird von ihm besetzt.
Dem Ausschuss für Verlage (VA) als ehrenamtlichem Gremium steht die hauptamtlich besetzte Geschäftsstelle der Fachausschüsse zur Seite. Spezielle Interessensschwerpunkte, auch innerhalb der Verlagssparten, werden in den entsprechenden Interessengruppen bearbeitet.
Der VA für die Amtsperiode von Oktober 2024 bis Oktober 2027
Sein Vorstand:
- Jo Lendle, Carl Hanser Verlag, München (Vorsitzender)
- Jonathan Beck, Beck Verlag, München (stellv. Vorsitzender)
- Dr. Doris Janhsen, Verlagsgruppe Droemer Knaur, München (stellv. Vorsitzende)
- Christian Schumacher-Gebler, Bonnier Media Deutschland, München (stellv. Vorsitzender)
Seine Mitglieder:
- Nicola Bartels, Rowohlt Verlag, Reinbek
- Steffi Bieber-Geske, Kinderbuchverlag Biber & Butzemann, Schöneiche
- Barbara Budrich, Verlag Barbara Budrich, Leverkusen-Opladen
- Soheil Dastyari, Bastei Lübbe AG, Köln
- Grusche Juncker, Verlagsgruppe Penguin Random House, München
- Joachim Kaufmann, Carlsen Verlag, Hamburg
- Franziska Schiebe, Verlagsgruppe Beltz, Weinheim
- Monika Schlitzer, Dorling Kindersley Verlag, München