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Ein Recht auf Frieden – Friedensaktion am 16. März vor der Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung

Aktion "Recht auf Frieden" findet am 16. März um 17 Uhr auf dem Nikolaikirchhof in Leipzig statt
Erstellt am 14.03.2022


Mit einer Friedensaktion und einer anschließenden Kundgebung rufen die Stadt Leipzig, die Leipziger Messe, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde St. Nikolai Leipzig zur Solidarität mit der Ukraine auf. Diese wird am Mittwoch, 16. März, um 17 Uhr im Vorfeld der Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung auf dem Nikolaikirchhof abgehalten.  

Die Aktion steht unter dem Titel „Recht auf Frieden“. Das ist die klare Botschaft, die Leipzig angesichts des zerstörerischen Angriffskrieges auf die Ukraine sendet. Im Anschluss an das Friedensgebet senden Oberbürgermeister Burkhard Jung und Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V., Friedensbotschaften.  

Mit einer klar formulierten Forderung kommt der ukrainische Autor Juri Andruchowytsch zu Wort. Er meldet sich mit einer Video-Botschaft aus seiner Heimatstadt Iwano-Frankiwsk in der Westukraine. Angesichts unfassbarer Kriegsverbrechen reichen ihm Kundgebungen und unterstützende Worte nicht mehr. Es sei höchste Zeit für furchtlose Taten. Europa müsse sich der Ukraine öffnen.  

Juri Andruchowytsch gilt als eine der wichtigsten kulturellen und intellektuellen Stimmen seines Landes. Er hat Gedichtbände, Romane, u.a. 2005 „Zwölf Ringe“, und Essays veröffentlicht. Andruchowytschs Werke werden international übersetzt und verlegt. Er erhielt 2006 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.  

Den Abschluss bildet eine Fotoaktion. Als Solidaritätsbekundung werden blau-gelbe Schilder mit dem Schriftzug „Recht auf Frieden“ als sichtbares Zeichen aus Leipzig von den Zuschauerinnen und Zuschauern emporgehoben.  

Preisträger 2022 Karl-Markus Gauß 

Nach der Friedensaktion wird der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung verliehen. Der hochkarätige Preis wird um 19 Uhr in der Nikolaikirche an den österreichischen Autor Karl-Markus Gauß vergeben. Der unermüdliche Aufklärer denkt wie kaum ein anderer über das unauslotbar vielfältige Europa nach und hält dieses in seinen Veröffentlichungen fest, wie in „Die unaufhörliche Wanderung“, dem in diesem Jahr ausgezeichneten Buch. Die Laudatio auf den Preisträger spricht die österreichische Literaturkritikerin Dr. Daniela Strigl. Die Teilnahme an der Preisverleihung erfolgt per Einladung. Sie kann im Stream, unter www.leipziger-buchmesse.de, öffentlich verfolgt werden.  

Karl-Markus Gauß ist in den kommenden Tagen in Leipzig vor Ort sowie bei digitalen Veranstaltungen zu erleben. Von 14. bis 18. März liest Michael Rotschopf in der MDR Kultur Lesezeit aus „Die unaufhörliche Wanderung“. Die Lesung wird jeweils um 9.05 Uhr und in der abendlichen Wiederholung 19.05 Uhr gesendet. Bereits ab dem 10. März sind die Beiträge digital auf https://www.mdr.de/kultur/radio/alle-lesungen-100.html abrufbar.   

Am Donnerstag, 17. März, ist Karl-Markus Gauß mit seiner Laudatorin, Dr. Daniela Strigl, ab 18 Uhr im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig im Gespräch. Zu dieser öffentlichen Diskussion sind Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist erforderlich (anmeldung-zfl@hdg.de). Das Gespräch wird zugleich gestreamt: www.youtube.com/c/bptv. Anschließend wird in der Schaubühne Lindenfels die „Lange Nacht der österreichischen Literatur“ gefeiert, zu der auch der Preisträger anwesend sein wird (bereits ausverkauft).  

Am Freitag, 18. März, spricht Karl-Markus Gauß ab 13.40 Uhr mit der österreichischen Literaturkritikerin Katja Gasser auf dem „Blauen Sofa“, einer Veranstaltung von Bertelsmann, ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat, in der Kongresshalle am Zoo. Die Veranstaltung vor Publikum wird zugleich per Livestream auf www.das-blaue-sofa.de übertragen. 

Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung  

Der Jury des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung 2022 gehören Dr. Skadi Jenni-cke (Bürgermeisterin für Kultur der Stadt Leipzig), Michael Krüger (Autor, Verleger, Übersetzer, Mün-chen), Johannes Riis (Verleger, Kopenhagen), Elisabeth Ruge (Autorin, Verlegerin, Literaturagentin, Berlin) und Daniela Strigl (Essayistin, Kritikerin, Dozentin, Wien) an. Das Preiskuratorium bilden die Stadt Leipzig, das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, der Bör-senverein des Deutschen Buchhandels e.V. und die Leipziger Messe. Kooperationspartner ist die Bundeszentrale für politische Bildung. Ausführliche Informationen zum Leipziger Buchpreis zur Euro-päischen Verständigung, den bisherigen Preisträgern, dem Kuratorium und der Jury sind unter http://www.leipzig.de/buchpreis zu finden. +++ 

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